PIADENO® Energiemanagement

Die Duck-Curve und ihre Auswirkungen auf das zukünftige Erlöspotenzial von PV-Anlagen

Die zunehmende Integration erneuerbarer Energiequellen in das Stromnetz bringt eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich, von denen die “Duck-Curve” eine der bemerkenswertesten ist. Die Duck-Curve, auch als Entencurve bezeichnet, ist ein Phänomen, das in Regionen mit einem hohen Anteil an Photovoltaik (PV) -Anlagen beaobachtet wird. Sie beschreibt den Verlauf der Stromnachfrage und -erzeugung über den Verlauf eines Tages und zeigt drastische Abweichungen von traditionellen Mustern auf. Dieses Phänomen hat nicht nur Auswirkungen auf die Netzstabilität, sondern beeinflusst auch das zukünftige Erlöspotenzial von PV-Anlagen.

Warum heißt die Duck-Curve eigentlich Duck-Curve?

Die Duck-Curve erhält ihren Namen aufgrund der charakteristischen Form, die an den Körper einer Ente erinnert. Sie zeigt eine tiefe Einbuchtung (den “Bauch der Ente”) am Mittag, wenn die PV-Erzeugung aufgrund der starken Sonneneinstrahlung ihren Höhepunkt erreicht.

Dies führt zu einem temporären Überangebot an Strom, das die herkömmlichen konventionellen Kraftwerke nicht mehr decken können. Der “Kopf der Ente” tritt am späten Nachmittag und frühen Abend auf, wenn die Sonne untergeht und die Stromnachfrage rapide ansteigt. Zu dieser Zeit müssen die konventionellen Kraftwerke schnell einspringen, um den Bedarf zu decken und Netzstabilität zu gewährleisten.

Duck Curve Auswirkungen

Der Effekt auf das Erlöspotenzial von PV-Anlagen

Die Auswirkungen der Duck-Curve auf das zukünftige Erlöspotenzial von PV-Anlagen sind vielschichtig. Einerseits profitieren PV-Anlagenbetreiber von einer erhöhten Erzeugung während der Spitzenstunden, was ihre Einnahmen steigern kann.

Die Möglichkeit, überschüssigen Strom in das Netz einzuspeisen, kann für Anlagenbetreiber zu attraktiven Einspeisevergütungen führen, sofern die Marktpreise positiv sind. Allerdings stellt die tiefe Einbuchtung der Duck-Curve gegen Mittag eine Herausforderung dar.

Das Überangebot an Strom führt hier oft zu negativen Strompreisen, da die Netzbetreiber gezwungen sind, überschüssige Energie abzunehmen, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass PV-Anlagenbetreiber möglicherweise weniger Einnahmen während dieser Stunden erzielen oder im schlimmsten Fall sogar für die Einspeisung bezahlen müssen.

Smartes Energiemanagement und Batteriespeicher als Game-Changer

Um die Auswirkungen der Duck-Curve auf das Erlöspotenzial von PV-Anlagen zu mildern, sind innovative Ansätze und Technologien erforderlich. Eines dieser Konzepte ist die Integration von Energiespeichersystemen. Batteriespeicher ermöglichen es, überschüssigen Strom während der Sonnenstunden zu speichern und ihn zu Zeiten mit hoher Nachfrage freizugeben.

Dadurch kann der erzeugte Strom effektiver genutzt werden, und PV-Anlagenbetreiber können ihre Einnahmen optimieren. Darüber hinaus können intelligente Energiemanagementsysteme wie jenes von PIADENO® den Stromverbrauch in den Haushalten flexibel steuern, um ihn besser mit der PV-Erzeugung in Einklang bringen.

Ausgewogener Energiemix als Aushilfe

Die Entwicklung einer vielfältigen Energiemixes könnte ebenfalls dazu beitragen, die Auswirkungen der Duck-Curve zu mildern. Durch die Kombination verschiedener erneuerbarer Energiequellen wie Windkraft, Wasserkraft und Geothermie kann das Risiko von Überangeboten und Unterdeckungen verringert werden.

Zudem können moderne Technologien zur Prognose der PV-Erzeugung und der Stromnachfrage eingesetzt werden, um den Betrieb von PV-Anlagen besser zu planen und zu optimieren.

Stabilität durch Technologie und Energiemix

Insgesamt ist die Duck-Curve ein faszinierendes Phänomen, das die Herausforderungen und Chancen der Energiewende verdeutlicht. Die Integration von PV-Anlagen in das Stromnetz erfordert eine innovative Herangehensweise, um die Auswirkungen auf das Erlöspotenzial zu bewältigen.

Energiespeicher, intelligente Energiemanagementsysteme und eine vielfältige Energiequellen-Mischung können gemeinsam dazu beitragen, das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu erhalten und den Übergang zu einer nachhaltigen Energiezukunft zu unterstützen.